Bild: apfelwein apfelsteckbrief

S T E C K B R I E F

flüssige äpfel aus dem sternberger seenland...

 

Was die Marke ausmacht?

Treffend, knapp, schlagwortartig! Plakativ? – aber bitte

nicht reißerisch und uneinlösbar!

1.  A und O ist der Apfel, der Apfel mit ‚inneren Werten‘ – in der Regel die alten Sorten. Unsere Äpfel, die von nebenan (nicht aus lokaler Borniertheit), die Äpfel, für die wir Verantwortung übernehmen können, weil wir uns um sie kümmern, um daraus unsere Apfelweine machen zu können – über das „Unsere“ aber nicht vergessend, dass es ‚die Natur‘ ist, die daran den größten Anteil hat: Naturbelassene Äpfel, ihrer natürlichen Gärung Raum gegeben, damit der Apfel in seinem, in unserem Wein optimal zur Geltung kommen kann.



2.  Apfelweinbau liebend gern in großer Variation; der Apfel macht´s möglich. Grundsätzlich jedoch in Einfachheit zur Qualität. Beispielhaft der ApfelweinPur. Allein aus Apfelmost: Machbar, aber riskant, also machbar! Und dabei 1.Wahl, der Qualität wegen. Überhaupt, Qualitätsgewinn in jeder Hinsicht das Hauptkriterium bei allen Entscheidungen, v. a. in ökologischer!


3.  …in Symbiose mit der Streuobstwiese: Vorgestern war es vor allem der Apfelwein (im bäuerlichen Holzfass), der die Streuobstwiese forcierte – morgen jedoch hat er ohne diese, ohne den Bangert, ohne den Obstgarten und die Obstalleen keine Chance – jedenfalls nicht als ein hochwertiger Apfelwein. Und da dieser nicht Resultat einer Obstabfallentsorgung ist, noch einer trickreichen Kellerchemie, er vor allem auf den Bäumen entsteht, sollte diesen Apfelkulturen unser Hauptaugenmerk gelten; wir haben mit ihnen wahre Schätze.


4.  Selbstbewusste Apfelweine! (wenn denn die Verknappung durch dieses Quid pro quo deutlich mehr Sinn als Blödsinn stiftet): Apfelweine, die ihren Ort innerhalb der Weinwelt erkundet haben und diesen – wenn gelungen, gut und authentisch – auch behaupten. Da geht es um mehr als um Pose und Ellbogen in der Marktkonkurrenz. Apfelweine, die sich im Schatten deutscher Traubenweine dauerhaft als „Viez“, als „Ersatzwein“ einrichten, haben gar nicht die Chance, die Vinifikationskultur der Dessertweine des Südens für sich zu entdecken…


5.  …dabei ist dieser Blick über den Tellerrand angesichts des ja unübersehbaren, naturgegebenen Handicaps des Apfels in seiner Karriere als Wein (Stichwort: relativ geringer Zuckergehalt) und zugleich angesichts des historischen Handicaps der sonnenverwöhnten Weine des Mittelmeerraumes doch eigentlich recht naheliegend: Immerhin gehören die verstärkten Weine a la Sherry, Port, Madeira etc. zu den großen dieser Welt! Und es lohnt sich wirklich, bei diesen in die Lehre zu gehen…


6.  …für geduldige Apfelweine. Wenn wir die Formulierung „selbstbewusste Apfelweine“ durchgehen lassen, macht die von den „geduldigen“ noch mehr Sinn; denn es sind die verstärkten, die um den Preis ihres Gelingens von uns verlangen, dass ihnen mehrjährige Reifezeiten gewährt werden. Apfelweine mit ihrem natürlichen Alkohol, bereits nach wenigen Monaten optimal, trinkfertig – die gespriteten dagegen erst nach 2 – 3 Jahren… und dann auch noch mit einem langen Leben vor  sich.


7.  Ehrliche Apfelweine! Spätestens jetzt ist der O-Ton der Werbestrategen voll getroffen – und deshalb kurz Einhalt geboten; damit eine coole Formel nicht den heißen Kern versteckt. Nicht nur nicht panschen, betrügen oder ‚nur‘ verschleiern, sondern mithelfen, dass der mündige Konsument gestärkt wird! Und das auch noch offensiv als Geschäftsprinzip vertreten! Und das auch noch auf dem ohnehin für Skandale und Werbepoesie anfälligen Weinmarkt! Dies nicht naiv leichtfertig, sondern risikobewusst; denn wer sich so heraushängt, dürfte sehr tief fallen, wenn er auch nur im Kleingedruckten von seinen hehren Versprechungen abweicht.

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Aber, wenn nicht so gehandelt, welchen Grund sollte es dann geben, angesichts nicht überbordender Gewinnerwartungen als Seiteneinsteiger…?! Also fundamental und zwingend: Qualitätskontrolle, Zertifizierung, Branding! Wer seinen Apfelwein unter dem Namen „flüssige äpfel aus dem sternberger seenland“ vertreiben will, muss und wird ein existenzielles Interesse daran haben, haben müssen, ‚dass auch wirklich drin ist, was draufsteht‘. Die Weltmeister auf diesem Terrain, die Linsen-Bauern von Le Puy, die Weinbauern der Bourgogne und des Bordelais wie viele andere französische Produzenten hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse zeigen seit langem, wie so etwas inszeniert werden kann.


8.  …hergestellt von selbständigen Apfelwinzern, in einem breiten Spektrum  von Geschäftskonzepten: ‚Jeder nach seiner Facon‘, freiwillig miteinander verbunden … die Gemeinkosten gemeinsam tragend … besondere Förderung für Manufaktur und Straußenwirtschaft … wechselseitige Belebung von Apfelwein ‚im Kleinen‘, der groovt, und ‚Premium‘-Getränken, den ‚Leuchttürmen‘…


9.  …mit Verlangen nach Vernetzung: Gemeinsame Schnittmengen im Apfelwein (mit ungewohnten Allianzen?): Naturfreunde – Landschaftspfleger – Pomologen – Baumpfleger – Gärtner, Eigner von Apfelbäumen – Imker – Mostereien – Spirituosenhersteller – Tourismusunternehmen – Gastronomie und Hotellerie, v.a. die gehobene, deren Küchenchefs, ‚unsere‘ Schlösser – Käsemanufakturen („Käse trifft Wein“) – Organe der Kommunalen Selbstverwaltung – Besitzer traditioneller Keller – Künstler (Malerei, Grafik, Fotografie…) – und nicht zuletzt die Apfelwinzer … Betriebswirtschaftler und wenigstens 1 Jurist … Werbefachleute … Sponsoren … Herz, Rat und Hand von allen, die unterstützen wollen… Arbeitslose, Rentner und Jugendliche? …


10.  …ein kommunales Anliegen: ein großes (uns sympathisches?) Feld für die Entfaltung gemeinsamen Handelns – mit sozialem Nutzen, besonders in der Ausstrahlungswirkung wertschöpfend, in demokratischen Bewegungsformen agierend, innovationsfördernd, heimatverbunden…


11.  Wir sind mit Regionalprodukten nicht gerade gesegnet! … Dies im schmerzhaften Widerspruch zu den natürlichen Reichtümern unserer Region!


12.  „flüssige äpfel…“ für (fast) jeden Geldbeutel, zwischen Apfelsaft und …. Unverzichtbar allerdings hochwertige Apfelweine, kostbar und deshalb teuer.


13.  … ein Event-Planer des Jahreskalenders, ein Begleiter durchs Apfeljahr: Die Vita des Apfels gibt die Anlässe vor… Man schaue nur auf die Weinregionen mit ihren diversen Weinfesten!

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Hiermit schlägt´s 13 – was ja so viel heißt wie „etwas Ungewöhnliches“ oder „etwas Unmögliches“. In unserer Hand liegt es zu entscheiden: Ungewöhnlich? Sicher doch! Unmöglich? Das nun gerade nicht!

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…wie gesagt, plakativ. Ist so hier das eine oder andere gar viel zu kurz geraten, um verständlich zu werden, kann es doch zu den Orten in dieser Website führen, an denen das Angerissene den passenden Raum findet.


apfelwein reife im weinballon